Prognostizierter DRAM-Mangel: NVIDIA wird die Preise wahrscheinlich 2026 verdoppeln
19:30, 20.11.2025
Counterpoint Research berichtet, dass die DRAM-Preise seit Jahresbeginn bereits um 50 % gestiegen sind und voraussichtlich weiter steigen werden. Eine zusätzliche Preissteigerung von 50 % wird Anfang 2026 erwartet.
Der starke Preisanstieg betrifft insbesondere den Server-DDR5-Speicher; solche Trends sind bereits deutlich sichtbar. Im September dieses Jahres kostete ein 16-GB-Modul 6,84 $, im November bereits 24,83 $.
Faktoren, die den Mangel verschärfen
Einer der Hauptfaktoren, der den Mangel verschärft, ist NVIDIAs Einsatz von LPDDR5X-Speicher in den neuen Serverplattformen Grace und Vera Rubin. Jeder Prozessor wird dort mit einer großen Speichermenge ausgestattet — 480 GB LPDDR5X (im Vergleich zu 16 GB in Smartphones); in den Vera-Plattformen ist dieser Wert sogar doppelt so hoch, was den Druck auf die globalen LPDDR5X-Bestände weiter erhöht.
Auswirkungen auf Endverbraucher
Der Speichermangel und die steigenden Preise wirken sich bereits auf den Eigenbau von PCs aus, doch die Folgen gehen weit darüber hinaus.
Zuerst werden die Budget-Smartphones betroffen sein, danach die höheren Segmente. Die Produktionskosten können um bis zu 25 % steigen, was sich auch auf die Endkundenpreise auswirkt.
Hersteller werden zudem gezwungen sein, ihre Beschaffungsstrategien und Produktionskosten für neue Produkte zu überdenken. Laut Counterpoint werden 64-GB-DDR5-Servermodule bis Ende 2026 doppelt so teuer sein.
Viele Menschen sind über die potenziell schnelle Dynamik dieser Veränderungen besorgt.