Von fünf auf vier Tage: Wie KI die Arbeitswoche verändern könnte
14:57, 01.09.2025
Nvidias CEO Jensen Huang ist überzeugt, dass künstliche Intelligenz uns bald vom traditionellen Fünftage-Rhythmus zu einer viertägigen Arbeitswoche führen könnte. Im Gespräch mit Fox Business erklärte er, dass frühere industrielle Revolutionen die Arbeit bereits neu geformt haben, indem sie die Woche von sieben auf sechs und schließlich auf fünf Tage verkürzten. KI könnte der nächste große Schritt sein. Durch die Automatisierung von Routinetätigkeiten und die Steigerung der Produktivität könnten kürzere Arbeitszeiten ohne Leistungsverlust Realität werden.
Die Transformation des Arbeitsalltags
Huang prognostiziert, dass Arbeitnehmer an den verbleibenden Tagen sogar stärker eingebunden sein werden. Befreit von wiederholenden Aufgaben, hätten sie Raum für neue Ideen und könnten schneller zwischen Projekten wechseln. Auch wenn manche Berufe verschwinden, ist er überzeugt, dass neue entstehen werden. Seine Sicht ist optimistisch: Selbst wenn sich Rollen verändern, wird die Lebensqualität langfristig steigen.
Beweise aus globalen Versuchen
Fortune weist darauf hin, dass Tests mit kürzeren Arbeitswochen bereits ermutigende Ergebnisse gezeigt haben. Pilotprogramme in den USA und Großbritannien erprobten ein Vier-Tage-Modell, während die Niederlande eine 32-Stunden-Woche eingeführt haben, die entweder auf vier volle Tage oder fünf verkürzte verteilt werden kann. Die Ergebnisse sind positiv. Viele Unternehmen berichten von stabiler oder steigender Produktivität, höheren Einnahmen und zufriedeneren Mitarbeitern mit weniger Burn-out und Fluktuation.
Huangs Vision dreht sich nicht nur darum, weniger zu arbeiten. Es geht darum, unsere Zeit neu zu gestalten, Energie auf Kreativität und Innovation zu richten und gleichzeitig ein gesünderes Gleichgewicht zu erreichen. KI könnte nicht nur die Effizienz erhöhen, sondern auch definieren, wie die moderne Arbeitswoche künftig aussehen wird.