Neue Strategie von Samsung: Die Produktion von DDR5 ist profitabler als HBM3E
13:36, 09.12.2025
Es schien, als hätte der Boom der künstlichen Intelligenz die Produktion von Hochgeschwindigkeitsspeicher HBM3E (High Bandwidth Memory) profitabler gemacht als die von traditionellem DDR5. Doch für Samsung stellte sich die Situation als genau umgekehrt heraus: Für das Unternehmen ist es derzeit deutlich profitabler, DDR5 statt HBM3E herzustellen, da ein großer Teil des Gewinns aus dem Verkauf beliebter DDR5-Varianten stammt.
Aus diesem Grund hat das Unternehmen beschlossen, seine Prioritäten zu überdenken und sich auf die Produktion von DDR5-Speicher zu konzentrieren.
Rentabilität von DDR5 und HBM3E
Betrachtet man die Rentabilität der beiden Speicherarten, ergeben sich folgende Zahlen.
Der Preis für DDR5 steigt weiter an. Bis zum Ende des nächsten Jahres wird erwartet, dass der Preis eines 64-GB-Moduls die Marke von 500 US-Dollar überschreiten wird. Dies ermöglicht den Verkauf der entsprechenden Speicherchips mit einer Gewinnmarge von rund 75 %.
Was HBM3E betrifft, so liegt dessen Rentabilität bei nicht mehr als 30 %, selbst wenn man berücksichtigt, dass Samsungs Produkt eine günstigere Alternative zu vergleichbaren Lösungen ist. In diesem Segment erreicht der Wettbewerber SK hynix eine Marge von etwa 60 %.
Aus diesem Grund sieht Samsung mehr Sinn darin, sich auf die Produktion von DDR5, LPDDR5X und GDDR7 zu konzentrieren, anstatt zu versuchen, die Konkurrenz im HBM3E-Segment einzuholen, wo der Markt bereits gut gesättigt ist.
Fokus auf DDR5 und HBM4
Samsung hat seine Bereitschaft erklärt, zusätzliche Produktionskapazitäten für DDR5 bereitzustellen, um die Nachfrage zu decken.
Trotzdem, auch wenn das Unternehmen nicht aktiv um HBM3E konkurrieren wird, hat es große Pläne für die nächste Generation — HBM4. In der nächsten Generation dieses Speichertyps hat Samsung deutlich bessere Chancen, starke Marktpositionen einzunehmen.