Meta steigt in den Energiemarkt ein: Neue Strategie zur Sicherung von KI-Leistungskapazitäten
16:55, 24.11.2025
Große Unternehmen wie Meta, Microsoft und Google stehen vor einem kritischen Problem: Es fehlt an Strom, um die Systeme der künstlichen Intelligenz stabil und in großem Umfang zu versorgen. Dies wird zu einer echten Herausforderung, da Prognosen von einem zehnfachen Anstieg des Strombedarfs von Rechenzentren in den nächsten 10 Jahren ausgehen.
Meta ist überzeugt, dass dieses Problem sofort angegangen werden muss und dass die Beteiligung des Unternehmens am Ausbau des Energiesystems den Prozess beschleunigen wird.
Einstieg in den Stromhandelsmarkt
Meta hat beschlossen, in den Stromhandel einzusteigen, um mehr Flexibilität bei langfristigen Stromkaufverträgen mit noch nicht gebauten Kraftwerken zu erhalten. Das Unternehmen verfolgt dabei auch folgende Ziele:
- Risikomanagement: Der Handel ermöglicht Meta den Abschluss von „Take-or-Pay“-Verträgen; überschüssige Energie kann auf dem Großmarkt weiterverkauft werden, falls die Rechenzentren weniger verbrauchen als erwartet.
- Förderung des Kraftwerksbaus: Langfristige Kaufzusagen von Meta geben Kraftwerksentwicklern die finanzielle Sicherheit, die sie für den Baubeginn benötigen.
Herausforderungen und Pläne
Meta startet mit PJM und MISO — Regionen mit einem akuten Bedarf an neuen Kraftwerken. Konkrete Starttermine wurden noch nicht genannt.
Zuckerberg betont immer wieder, dass ein Mangel an Investitionen in KI-Infrastruktur ein größeres Risiko darstellt als zu hohe Ausgaben; laut ihm wird das Unternehmen deutlich mehr Strom benötigen.