Krise auf dem Speichermarkt: Samsung verdoppelt die DDR5-Preise
12:44, 17.12.2025
Samsung hat die Preise für Arbeitsspeicher der neuen Generation DDR5 offiziell verdoppelt. Der Preis für ein einzelnes Modul für Gerätehersteller liegt nun bei etwa 20 US-Dollar. Als Grund für die Preiserhöhung nennt das Unternehmen einen „akuten Mangel“: Die Lagerbestände an Speichermodulen sind erschöpft, während die Nachfrage weiter steigt.
Die Preise auf dem freien Markt steigen sogar schneller als die offiziellen Vertragspreise und übertreffen damit die pessimistischen Prognosen der Analysten für Ende 2025.
Preisanstieg und fehlende Alternativen
Einige Hersteller versuchten, Kosten zu sparen, indem sie auf die vorherige Speichergeneration umstiegen, doch auch diese Versuche blieben erfolglos. Die Preise für DDR4 sind ebenfalls gestiegen und haben 18 US-Dollar für ein 16-GB-Modul erreicht.
Derzeit können günstigere Alternativen die Situation nicht retten — vor allem, weil es sie praktisch nicht gibt. Der gesamte Speichermarkt ist von steigenden Preisen betroffen.
Was das für Käufer bedeutet
Die Verteuerung der Komponenten wirkt sich bereits auf die Endpreise der Geräte für Verbraucher aus. Statistisch zeigen sich für den Zeitraum von September bis Dezember folgende Entwicklungen:
- Die Preise für Speicherkits haben sich verdreifacht.
- Gaming-PCs wurden innerhalb von nur zwei Monaten im Durchschnitt um 1.400 US-Dollar teurer.
- Dell Technologies erhöhte die Preise für Unternehmenslösungen um etwa 10–30%.
Experten gehen davon aus, dass sich dieser Preistrend auch im Jahr 2026 fortsetzen wird. Käufer sollten sich darauf einstellen, dass neue Smartphones und Laptops deutlich teurer sein werden als aktuelle Modelle.