Intel startet USAI-Kampagne, um seine „amerikanischen Wurzeln” angesichts politischen Drucks zu betonen
16:10, 15.08.2025
Intel hat eine neue Kommunikationsstrategie namens USAI (kurz für USA + AI) vorgestellt, um sein Engagement für Produktion und Innovation in den Vereinigten Staaten zu betonen. Die Kampagne kommt inmitten politischen Drucks, nachdem Vorwürfe laut wurden, dass der neue CEO Lip-Bu Tan Verbindungen zu chinesischen Technologieunternehmen habe.
Politischer Kontext und Reaktion des Unternehmens
Der Skandal brach aus, nachdem Senator Tom Cotton von Intel eine Erklärung zu Tans früheren Investitionen in mehr als 600 chinesische Unternehmen verlangte, von denen einige Verbindungen zum chinesischen Militärsektor hatten.
Die Situation spitzte sich zu, als US-Präsident Donald Trump Tan zum Rücktritt aufforderte. Ein persönliches Treffen des Intel-Chefs mit Trump entschärfte die Lage, doch das Unternehmen beschloss, das Vertrauen durch einen öffentlichen Schritt zu festigen – die Gründung der USAI.
Fokus auf Zusammenarbeit mit Regierung und Militär
Auf seiner offiziellen Website erklärt Intel, dass das Ziel von USAI darin besteht, sein Engagement sowohl für den privaten Sektor als auch für die Zusammenarbeit mit der US-Regierung und den Streitkräften unter Beweis zu stellen.
Ein Beispiel dafür ist ein gemeinsames Projekt mit EdgeRunner AI zur Entwicklung autonomer KI-Lösungen für das US-Militär, die ohne Internetverbindung funktionieren, taktische Situationen analysieren und Einheitenaktionen in Echtzeit koordinieren können.
Der Kampf um technologische Überlegenheit
Die Initiative kommt inmitten des wachsenden Wettbewerbs durch Taiwans TSMC, das die Produktion fortschrittlicher Chips (insbesondere 3 nm) dominiert. Intel versucht, sein strategisches Gewicht in der Branche zurückzugewinnen und sich als wichtiger Lieferant für den US-Verteidigungs- und Zivilsektor zu etablieren.