Intel heizt den Markt auf: Alte Chips mit neuen Preisen
16:35, 20.10.2025
Intel hat still und leise die Preise vieler Prozessoren angehoben – und das betrifft nicht nur die neuesten Modelle. Beliebte Chips der Alder Lake-, Raptor Lake- und Raptor Lake Refresh-Serien sind jetzt deutlich teurer. In den USA beträgt der Anstieg etwa zehn Prozent, auf internationalen Märkten bis zu zwanzig Prozent.
Laut dem südkoreanischen Portal Danawa stiegen die Preise zwischen Ende September und Mitte Oktober stark an. Der Core i3-14100F verteuerte sich um 15 Prozent, der Core i5-14600KF um 13 Prozent und der beliebte Core i5-12400F um 11 Prozent. In Japan zeigt sich ein ähnliches Bild, mit Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent. Selbst die High-End-Modelle Core i7 und i9 sind betroffen, wenn auch nur um rund fünf Prozent.
Gewinn statt Leistung
Analysten führen die Entscheidung auf Produktionsfaktoren zurück. Die neuen Arrow Lake-Prozessoren, die als „KI-Chips“ beworben werden, verkaufen sich schleppend. Leistung und Preis überzeugen viele Kunden nicht. Um die Marge zu sichern, erhöht Intel stattdessen die Preise älterer Generationen, die auf dem bewährten Intel-7-Prozess basieren.
Damit versucht das Unternehmen, Gewinne zu stabilisieren und gleichzeitig Premiumpreise für neue Modelle beizubehalten. Für PC-Bauer und Gamer wird es jedoch immer schwieriger, günstige Intel-Prozessoren zu finden. Der Preisanstieg könnte den Wettbewerb mit AMD erneut anheizen.