IBM investiert 150 Milliarden US-Dollar in US-Technologiesektor: Fokus auf KI und Quantencomputer
16:28, 30.04.2025
IBM hat Pläne bekannt gegeben, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden US-Dollar in den Technologiesektor der USA zu investieren. Etwa 30 Milliarden davon sollen in den Ausbau der Produktion von Mainframes und Quantencomputern fließen. IBM-CEO Arvind Krishna betonte, dass diese Investitionen helfen werden, die Führungsposition des Unternehmens im Bereich Hochleistungsrechner und Künstliche Intelligenz zu sichern.
Hintergrund und Wettbewerb
Die Ankündigung von IBM erfolgte kurz nach der Vorstellung neuer Zollmaßnahmen durch US-Präsident Donald Trump, die auf die Förderung der heimischen Produktion abzielen. Einige Importprodukte – darunter Chips, Smartphones und PCs – wurden jedoch von den erhöhten Zöllen ausgenommen. Weitere große US-Technologieunternehmen wie Apple und Nvidia kündigten ebenfalls Investitionen in die technologische Infrastruktur der USA an. Nvidia plant dabei insbesondere Investitionen von rund 500 Milliarden US-Dollar zur Entwicklung von KI-Systemen im Inland.
Finanzlage und Zukunftspläne von IBM
Im ersten Quartal 2025 erzielte IBM einen Umsatz von 14,54 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn sank jedoch von 1,61 Milliarden auf 1,06 Milliarden US-Dollar. Die Mainframe-Sparte erwirtschaftete einen Umsatz von 2,89 Milliarden US-Dollar. Im April stellte IBM das neue Mainframe-Modell z17 vor, das in den USA produziert werden soll. Zudem hob das Unternehmen hervor, dass es den weltweit größten Bestand an Quantencomputersystemen betreibt.