Verschwunden aus den Regalen: Warum 1-TB-microSD-Karten und leistungsstarke HDDs in Japan zum Luxus geworden sind
16:31, 25.11.2025
Derzeit gibt es weltweit einen allgemeinen Speichermangel, ausgelöst durch den Boom der künstlichen Intelligenz. Doch besonders in Japan ist ein neues Problem aufgetaucht — das Verschwinden von microSD-Karten mit hoher Kapazität aus dem Einzelhandel. microSD-Karten mit 512 GB, 1 TB und 2 TB sind als Alternative zu HDDs und SSDs extrem beliebt geworden und verschwinden massenhaft aus den Regalen.
Gestiegene Nachfrage nach Festplatten (HDD)
Die Lage bei klassischen Festplatten mit hoher Kapazität ist noch schlimmer. Auch sie verschwinden aus japanischen Geschäften, und die Preise für die Restbestände sind deutlich überhöht.
Nach Aussagen der Händler werden leistungsstarke Modelle aktiv für KI-Systeme und Rechenzentren aufgekauft, sodass neue Lieferungen kaum noch den Einzelhandel erreichen. Trotz steigender Preise sind die Laufwerke sofort ausverkauft.
Derzeit ist die Situation bei SSDs etwas besser als bei HDDs.
Explosionsartiger Anstieg der RAM-Preise
Die dramatischsten Veränderungen betreffen den RAM-Markt. Die Preise für DDR5 steigen explosionsartig.
Zum Beispiel kostete das Corsair Vengeance 64 GB 5600 MT/s Kit Anfang November etwa 260 US-Dollar, und jetzt wird es für etwa 460 US-Dollar verkauft — nahezu eine Verdopplung in so kurzer Zeit.
Händler berichten, dass die Großhandelspreise für neue Speicherlieferungen ständig „um Zehntausende Yen“ steigen und die Regale weiterhin halbleer bleiben. Marktvertreter sind überzeugt, dass der KI-Boom die einzige Ursache dieser Krise ist — und es gibt keine Anzeichen für eine schnelle Stabilisierung.