Thor Ultra 800G: Der schnellste Ethernet-Adapter der Welt für KI-Rechenzentren
16:56, 21.10.2025
Broadcom hat den Thor Ultra vorgestellt, die weltweit erste 800-Gigabit-Ethernet-Karte, die speziell für KI-Rechenzentren entwickelt wurde. Sie wurde für die Verarbeitung enormer Workloads optimiert und ist für Systeme konzipiert, die mit Hunderttausenden von Berechnungsprozessoren (XPUs) in groß angelegten KI-Anwendungen arbeiten. Diese neue Karte verspricht, die Anforderungen für das Training komplexer Sprachmodelle und fortschrittlicher KI-Analysesysteme zu erfüllen.
Unvergleichliche Geschwindigkeit und Skalierbarkeit für die Zukunft der KI
Der Thor Ultra nutzt die neueste PCIe Gen6 x16-Schnittstelle und bietet maximale Bandbreite für moderne Rechenzentrumsumgebungen. Diese Innovation ist auf Infrastrukturen ausgerichtet, in denen Leistung und Skalierbarkeit entscheidend sind. Im Gegensatz zur traditionellen RDMA-Technologie (Remote Direct Memory Access) führt der Thor Ultra fortschrittliche Funktionen wie Packet-Level Multipathing und Out-of-Order Packet Delivery ein. Diese Verbesserungen ermöglichen eine effizientere Nutzung der Netzwerkressourcen, indem der Verkehr über mehrere Routen verteilt wird, was die Latenz verringert und den gesamten Durchsatz erhöht.
Fortschrittliches Design und robuste Sicherheitsfunktionen
Sicherheit ist ebenfalls ein großes Plus des Thor Ultra. Die Karte unterstützt vollständiges Verschlüsseln und Entschlüsseln mit Hardwarebeschleunigung, wodurch die CPU entlastet wird und die Leistung optimiert wird. Sie verfügt auch über ein sicheres Booten und signierte Firmware, was das Vertrauen in das System erhöht. Broadcom hat den Thor Ultra gemäß offenen Standards entwickelt, sodass er problemlos mit Netzwerk-Switches und XPUs von verschiedenen Herstellern kompatibel ist.
Das Unternehmen hat bereits Muster des Thor Ultra an Partner ausgeliefert, was darauf hinweist, dass die kommerzielle Einführung in KI-Rechenzentren bevorsteht. Während Thor Ultra außergewöhnliche Leistung verspricht, bleibt abzuwarten, wie gut er mit Lösungen anderer Hersteller integriert wird und ob er in nicht spezialisierten Umgebungen sein Preis-Leistungs-Verhältnis rechtfertigt.