Trumps neue Elektronikzölle: Zölle auf importierte Chips könnten bis zu 100 % betragen
14:53, 30.09.2025
Die Trump-Administration arbeitet an neuen Regeln, die von den Halbleiterherstellern verlangen, die Anzahl der Chips anzugleichen, d. h. einen importierten Chip pro Einheit der inländischen Produktion. Wird dieses Verhältnis auf Dauer nicht eingehalten, müssen erhebliche Zölle gezahlt werden. Dieser Ansatz wird sich auf die Ankurbelung der inländischen Produktion auswirken.
Besonderheiten des neuen Projekts
Dem Projekt zufolge müssen die Hersteller über jeden importierten Chip Bericht erstatten. Wird das geplante Ergebnis nicht erreicht, werden erhebliche Zölle erhoben, die bis zu 100 % betragen können. Der Handelsminister hält den Vorschlag für sehr wichtig für die nationale wirtschaftliche Sicherheit.
Es ist noch nicht klar, wie das Zählen der Chips tatsächlich funktionieren wird, da sich die Chips in Wert, Leistung, Komplexität und Kosten erheblich unterscheiden.
Unternehmen, die ihre Halbleiterproduktionsstätten in den USA ausbauen, werden eine Gutschrift für das angegebene Volumen erhalten können. Es wird auch möglich sein, Unterstützung für die Übergangszeit oder Zeit für den Aufbau der notwendigen internen Kapazitäten zu erhalten.
Die Zölle werden direkt von den Chip-Herstellern erhoben, nicht von den Unternehmen, die die Endprodukte herstellen. Große Unternehmen wie Samsung und Dell importieren große Mengen von Produkten, die Komponenten aus verschiedenen Ländern verwenden. Daher erfordert die Verfolgung jedes einzelnen Chips eine gut funktionierende Koordination zwischen Chip-Herstellern, OEMs und der Regierung.
Wenn der Vorschlag angenommen wird, werden Unternehmen wie Micron, Intel und Samsung, die ihre Kapazitäten erweitern, davon erheblich profitieren. Allerdings handelt es sich hierbei noch um Spekulationen, und es gibt noch keine offizielle Ankündigung aus dem Weißen Haus.